Deutscher Investor im Gespräch für den Kauf von Reading FC und London Irish

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Die Suche des FC Reading nach einem neuen Besitzer bleibt ungewiss, da die Gespräche mit dem deutschen Investor Daniel Loitz offenbar ins Stocken geraten sind. Der Verein, der unter dem derzeitigen Eigentümer Dai Yongge mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat, sucht verzweifelt nach einer Wende, was sich in den jüngsten Punktabzügen und der prekären Lage in der League One widerspiegelt.

Das Angebot von Loitz, das Berichten zufolge das höchste auf dem Tisch war, beinhaltete eine Übernahme der gesamten Vereinsstruktur in Höhe von 28 Millionen Pfund: die Spielerkader (Männer und Frauen), das Stadion (Select Car Leasing Stadium) und das Trainingsgelände. Dieses scheinbar vielversprechende Angebot ist jedoch auf eine Periode der „Funkstille“ aus dem Lager von Reading gestoßen, wodurch das Interesse von Loitz in der Schwebe hängt.

Berichten zufolge befindet sich Reading auch in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem nordamerikanischen Konsortium. Dieser potenzielle Deal würde nicht nur einen Eigentümerwechsel, sondern auch den Verkauf des Stadions des Vereins beinhalten. Außerdem gibt es Berichte über das Interesse saudischer Investoren, was die Frage nach der Zukunft von Reading weiter verkompliziert.

Deutscher Investor im Gespräch für den Kauf von Reading FC und London Irish

Während die Zukunft von Reading noch unentschieden ist, scheint Loitz sich seiner möglichen Übernahme von London Irish sicherer zu sein. Der Rugby-Club wurde im Juni 2023 unter Insolvenzverwaltung gestellt, und Loitz‘ Angebot, das Berichten zufolge kurz vor dem Abschluss steht, bedeutet einen potenziellen Rettungsanker. Seine Vision für London Irish beinhaltet die Rückkehr in die Championship (zweithöchste Liga) im Jahr 2025 und die Wiederaufnahme des Trainings in der ehemaligen Basis Hazelwood.

Loitz, Direktor von Hokulani Limited, ist kein Unbekannter in der Welt des Sportbesitzes. Hokulani besitzt mehrere Frauenfußballvereine auf der ganzen Welt, darunter den englischen Halifax AFC in der dritten Liga. Ihr Engagement erstreckt sich auch auf Nordamerika, wo sie sich eine Franchise in der kommenden kanadischen Frauen-Profiliga „Project 8“ gesichert haben.

Loitz‘ Vision geht über die einzelnen Vereine hinaus. Er möchte „etwas für die Gemeinschaft aufbauen“, indem er möglicherweise den Reading FC und London Irish zusammenbringt. Das könnte bedeuten, dass London Irish als Mieter im Select Car Leasing-Stadion Heimspiele austrägt und so ein gemeinsames Sportzentrum entsteht.

Die unmittelbare Zukunft von Reading mag relativ stabil sein, da der Verein sieben Punkte über der Abstiegszone der League One liegt. Die langfristigen Aussichten des Vereins sind jedoch eng mit der Eigentümerfrage verknüpft. Wird Loitz‘ Angebot wieder auftauchen, oder wird ein nordamerikanisches Konsortium oder ein saudischer Investor den Sieg davontragen?

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